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Diagnostik

 

Modul I: Diagnostik

      1. Anamnese und Auswertung des bisherigen Hilfeverlaufs und vorliegender Gutachten
      2. Umfassende systemische Diagnostik auf allen relevanten Ebenen:
        Mehrgenerationenperspektive  (Genogrammanalyse), Familiendynamik (Beziehungsanalyse) und
        sozialleistungsträgerübergreifende Netzwerkanalyse
      3. Multiaxiale psychologische Diagnostik der Kinder nach ICD 10 und Ergänzung vorliegender Gutachten durch eigene Testungen
      4. Individuelle und systemische Ressourcen
      5. Themenkarten und Handlungsprioritäten (individuell und familienbezogen)
      6. Gefährdungseinschätzung nach §8a SGB VIII (nach Bedarf)
      7. Erstellung des diagnostischen Teils des Research-Berichtes

Genogramm:

Eine mindestens drei Generationsebenen umfassende systemische Genogrammanalyse ermöglicht es, auch verborgene Muster und nachhaltig wirkende biografische Ereignisse und Lebensthemen zu identifizieren und diese Themen für eine therapeutische und pädagogische Behandlung zugänglich zu machen.

Netzwerk:

Wir differenzieren drei verschiedene Ressourcenebenen: 1. die Familie, 2. Kinder-, Jugend- und Familienhilfe sowie 3. alle weiteren zur Verfügung stehenden Hilfen aus Psychotherapie, Psychiatrie, Frühförderung, Schule, Arbeitsagentur etc. Nach unserer Erfahrung bedarf es zur Umsetzung eines nachhaltigen Veränderungsprozesses der Kooperation mehrerer Hilfeebenen. Für einen effektiven Verlauf der Hilfe ist es von enormer Bedeutung, die unterschiedlichen Hilfeakteure im Netzwerk zu koordinieren und deren Handlungsziele aufeinander abzustimmen.

Familiendynamik:

Es ist uns wichtig, nicht nur den Symptomträger, sondern das gesamte Familiensystem in den Blick zu nehmen. Durch eine systemische und interdisziplinäre Beziehungsanalyse erfassen wir die Familiendynamik und leiten daraus Handlungsprioritäten ab. Durch diese Priorisierung und eine strategische Ausrichtung gelingt es, über die Bewältigung aktueller Krisen hinaus nachhaltige Kompetenzstrukturen in den Familien zu etablieren.


 

Modul II: Herstellung von Veränderungsbereitschaft und Einleitung von Interventionen

      1. Entwicklung von Handlungsoptionen und offene Diskussion mit der Familie
      2. Einschätzung von Compliance und Widerstand in Bezug auf die Handlungsoptionen
      3. Mitwirkungsbereitschaft stärken und Widerstände abbauen
      4. Herstellung von Verbindlichkeit durch Erörterung der Ergebnisse mit Familie und Jugendamt
      5. Bewertung der Ergebnisse und Erstellen eines Abschlussberichtes
      6. Erörterung der Handlungsoptionen
      7. Einleitung von jugendhilfeinternen und -externen Hilfen
      8. aktive Begleitung der Familie in die Hilfen