Eine mindestens drei Generationsebenen umfassende systemische Genogrammanalyse ermöglicht es, auch verborgene Muster und nachhaltig wirkende biografische Ereignisse und Lebensthemen zu identifizieren und diese Themen für eine therapeutische und pädagogische Behandlung zugänglich zu machen.
Wir differenzieren drei verschiedene Ressourcenebenen: 1. die Familie, 2. Kinder-, Jugend- und Familienhilfe sowie 3. alle weiteren zur Verfügung stehenden Hilfen aus Psychotherapie, Psychiatrie, Frühförderung, Schule, Arbeitsagentur etc. Nach unserer Erfahrung bedarf es zur Umsetzung eines nachhaltigen Veränderungsprozesses der Kooperation mehrerer Hilfeebenen. Für einen effektiven Verlauf der Hilfe ist es von enormer Bedeutung, die unterschiedlichen Hilfeakteure im Netzwerk zu koordinieren und deren Handlungsziele aufeinander abzustimmen.
Es ist uns wichtig, nicht nur den Symptomträger, sondern das gesamte Familiensystem in den Blick zu nehmen. Durch eine systemische und interdisziplinäre Beziehungsanalyse erfassen wir die Familiendynamik und leiten daraus Handlungsprioritäten ab. Durch diese Priorisierung und eine strategische Ausrichtung gelingt es, über die Bewältigung aktueller Krisen hinaus nachhaltige Kompetenzstrukturen in den Familien zu etablieren.